STANDORT
Die Immobilie
Die Firma Philips produzierte in der 1955 errichteten Apparatefabrik in der Ullsteinstraße zunächst Plattenspieler, Tonbandgeräte und Ventilatoren. Von 1985 bis 1998 nutzte der Textilkonzern Brennet AG die Gebäude zur Produktion seiner hochwertigen Baumwollstoffe.
Die architektonisch imposanten Werkshallen mit angeschlossenem Geschäftsgebäude gehörten zu mehreren Fabriken dieses Baustils, die zu dieser Zeit errichtet wurden. Die Philips-Apparatefabrik ist die älteste ihrer Art, die bis auf einige Erweiterungsbauten aus den 1960er Jahren bis heute in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist. Das gesamte Gebäudeensemble ist in der Landesdenkmalliste Berlin eingetragen.
Der Architekt Prof. Dipl. Ing. Herbert Noth legte beim Entwerfen der Gebäude einen Schwerpunkt auf Funktion und Konstruktion. Während von außen vor allem der zweckmäßige Aufbau der zum Teil mit Klinkerfassade verzierten Gebäude den Eindruck bestimmt, sind es im Inneren die durch den Einsatz von viel Glas erzeugten hellen freundlichen Flächen. Highlight des Geländes ist die Shedhalle mit Raumhöhen von bis zu 10 m. Gebäudestruktur, Bautechnik, Größe und Organisation der Apparatefabrik stehen für den Neuanfang der West-Berliner Industrie.