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Schon Einstein wusste: Stirbt die Biene, so hat der Mensch noch vier Jahre zu leben.

Ist Ihnen bekannt, dass das allgemein als Bienensterben bezeichnete PhĂ€nomen alle Insektenarten betrifft? Einige Arten kĂ€mpfen derzeit mit Verlusten von 75 %. Aber auch die Bienen leiden unter unserer mensch-gemachten Umwelt. Rund 90 % des von Bienen gesammelten BlĂŒtenpollens in Deutschland ist zudem mit Pestiziden belastet, ein Drittel davon mit mehr als neun verschiedenen Wirkstoffen. Honig enthĂ€lt PestizidrĂŒckstĂ€nde. Bei rund 44 Prozent der Deutschen lassen sich die Stoffe im Körper nachweisen. Doch auch Bienen quĂ€len sich mit gestörten Nervensystemen und Orientierungslosigkeit. Die Ursache liegt hĂ€ufig in den Ackergiften der konventionellen Landwirtschaft.

Nun werden wir als GSG Berlin selbst aktiv und bieten Bienen vorerst an einem Standort ein ökologisches Zuhause. Dabei verzichten wir auf die konventionelle Haltungsform und versuchen ein natĂŒrlicheres Umfeld zu schaffen.

Bienenboxen - Bild: GSG Berlin

Seit Ende Mai dĂŒrfen wir zwei Bienenvölker in unserem econopark in der Plauener Straße begrĂŒĂŸen und freuen uns sehr, dass sie uns beim Erhalt der Artenvielfalt tatkrĂ€ftig unterstĂŒtzen werden. Zusammen mit dem Stadtbienen e. V. wurden zwei Bienenboxen als neues Zuhause fĂŒr die beiden Völker auf dem GelĂ€nde aufgestellt.

In dieser Saison werden wir noch weitere BlumenflĂ€chen in der Plauener Straße anlegen, so dass auch die erste Nahrungsquelle fĂŒr die Bienen ausgebaut wird. Die fachliche Betreuung der Bienen ĂŒbernimmt fĂŒr uns der Verein der Stadtbienen.

Biene - Bild: Alekss, Fotolia-Datei 150905468

Wespe - Bild: C. SchĂŒĂŸler, Fotolia-Datei 224779971

Bienen sind anders als Wespen sehr sanftmĂŒtige und fleißige Sammlerinnen und nicht aggressiv. Auch sind sie im Gegensatz zu Wespen und Hornissen, die neben Zuckerhaltigem, auch Fleisch benötigen, Vegetarier und ernĂ€hren sich ausschließlich von Pollen und Nektar. Nun darf aber auch der Wespe ihr wichtiger Platz im Ökosystem nicht abgesprochen werden: Sie bekĂ€mpft zahlreiche SchĂ€dlinge in der Natur und trĂ€gt ebenso wie die Biene zur BestĂ€ubung der BlĂŒten bei.

Die friedliche Koexistenz der Tiere und uns besteht seit vielen Jahrhunderten. Da die Bienen sich von der Helligkeit angezogen fĂŒhlen, meiden Sie dunkle RĂ€ume im Inneren. So funktioniert auch das Zusammenleben im engen stĂ€dtischen Raum sehr gut.

Und wenn Sie nun neugierig geworden sind, dann schauen Sie gern persönlich in der Plauener Straße vorbei und bestaunen Sie das fleißige Summen.
Weitere Fragen zu unseren GSG-Bienen beantworten wir Ihnen gern. Zögern Sie also nicht, sich an uns zu wenden.

Stadtbienen e.V. (gemeinnĂŒtzig)
c/o Thinkfarm
Oberlandstraße 26-35
12099 Berlin

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Titelbild: Kun A Lum Lee

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