Im econopark Plauener StraĂe in Lichtenberg ist ein Fotostudio mit extragroĂem Fun-Faktor beheimatet. Das Unternehmen sharingbox entwickelt Fotoboxen, die es seinen Kunden als Tool fĂŒr ihr Fotomarketing zur VerfĂŒgung stellt. Die visuellen Möglichkeiten sind beeindruckend.Â
Sie erschaffen fotomediale Erlebnisse. Ob als GIF oder Hologramm, 3D oder interaktiv. Sie alle wecken Emotionen und zaubern ein LĂ€cheln ins Gesicht.
Diese freudvollen VergnĂŒgungen hat sich die Firma sharingbox zur unternehmerischen Aufgabe gemacht.
âWir sind Dienstleister fĂŒr Fotomarketingâ, bringt es Isabel Gerlich auf den Punkt.
Zwei Freunde haben die Firma 2011 in BrĂŒssel gegrĂŒndet, 2014 kam Berlin dazu. âDas hier ist unser schönstes BĂŒroâ, sagt die Key Account Managerin, die seit fast sechs Jahren an Bord ist.
âDie Nachbarn sind unglaublich hilfsbereit, man kennt sich auf dem Hof. Und vor allem haben wir hier viel Platz, den brauchen wir auch fĂŒr unsere Technik.â
Auf insgesamt 250 Quadratmetern stehen die unterschiedlichsten Tools, die hier auch getestet werden. Das Flaggschiff unter den GeraÌten ist die sharingbox mini, âdas branchenweit hoÌchstentwickelte und vielseitigste GerĂ€tâ. Superschnell zu montieren, einfach zu transportieren und widerstandsfĂ€hig. âDurch ihre kompakte Bauform, die integrierten Komponenten und ihr schlicht-elegantes Design passt die sharingbox mini in fast jede Umgebung und ist somit die perfekte Lösung fĂŒr die meisten Markenaktivierungenâ, erklĂ€rt Isabel Gerlach. âOb Social-Media-Reichweite, das Lancieren einer Marke oder Datengenerierung. Die von uns geschaffenen Foto-Erlebnisse setzt der Kunde fĂŒr seine individuellen Marketingziele ein.â
Die erste öffentliche automatische Fotobox der Welt wurde ĂŒbrigens 1925 am Broadway aufgestellt. Die Technik kam allerdings aus Frankreich und Deutschland. In Paris feierte Erfinder Ernst Enjalbert 1889 mit seinem Fotoautomat Premiere. Es dauerte aber ganze 20 Minuten, bis man sein Foto mitnehmen konnte. Der Hamburger Conrad Bernitt schaffte es schlieĂlich, den Prozess zu beschleunigen, dass es nur noch 20 Sekunden dauerte, bis das Foto entwickelt war. Unter dem Namen Bosco-Photografie wurden die Automaten auf Volksfesten und in gut besuchten Lokalen aufgestellt. Anscheinend wussten die Leute schon damals, wie viel SpaĂ in einer Fotobox steckt.

GRAVITY BOX, Bild: sharingbox
ZurĂŒck nach Lichtenberg. Neben der sharingbox mini gibt es noch ĂŒber 30 weitere sogenannte kreative Konzepte, wie die Multi Cam, die den Gast in einem 3D-Setting ablichtet. Oder die Gravity Box, die Schwerelosigkeit vortĂ€uscht. Oder das BĂ€llebad, das einen in glĂŒckliche Kindertage zurĂŒckfĂŒhrt. Ob Video Booth, Expression Booth oder Kaleidoscope, sie alle inszenieren die GĂ€ste wie bei einem professionellen Fotoshooting oder lassen sie Teil eines imaginĂ€ren Happenings werden. âUnsere Boxen stecken voll selbstentwickelter Technologie.
Genau das verschafft uns den entscheidenden Vorteil, wenn es darum geht, unsere Ziele zu verwirklichen, wie simpel oder speziell sie auch sein mögen.â Wenn Isabel Gerlach einige der vielen Möglichkeiten erklĂ€rt, leuchten ihre Augen. âDie Gravity Box oder das 360-Grad-Video, das haben wir bei ChloĂ© in Frankreich und bei Ray Ban in New York eingesetzt. Oder die Neonbox bei Jimmy Choo zur diesjĂ€hrigen Met Gala.â Allein die Nennung dieser beiden Namen in einem Satz sorgt bei vielen fĂŒr Schnappatmung. Dann erzĂ€hlt sie von der jĂŒngsten Entwicklung, dem Showbolt. âIch war die Erste, die den in Europa fĂŒr sharingbox auf einem Event platziert hatâ, sagt sie voller Begeisterung.
sharingbox stellt dem Kunden auf Events und Feiern ihre State-of-the-Art-Fotoboxen zur VerfĂŒgung und kĂŒmmert sich darum, dass die geladenen GĂ€ste interaktive Foto-Sessions erleben und ihre experimentellen Fotos oder Videos als Give-Away erhalten. âWobei in Deutschland die Videos noch nicht so gefragt sind wie in anderen LĂ€ndern der Welt. Die Leute haben hier lieber was als Erinnerung in der Hand.â Das muss aber nicht nur ein Foto sein. Als nachhaltige Erinnerung gibt es auch Buttons, SchlĂŒsselanhĂ€nger, Plastikkarten, T-Shirts, Jute-Taschen, Daumenkino oder Weihnachtskugeln. Je nach Kundenkreis und Anlass.
âIch bereite mit unserem Operation Team das jeweilige Event am Point of Sale oder am Red Carpet vor und organisiere auch unsere Hostessen, die dann vor Ort sind und unsere Boxen bedienen,â sagt Isabel Gerlich. Die Nachfrage ist groĂ. âManchmal sind wir auf bis zu 50 Events pro Woche.â Die meisten sharingbox-Kunden kommen aus dem Luxusbereich. âDas war schon etwas Besonderes, als ich das erste Mal mit HermĂšs zusammengearbeitet habe. Ich meine, jedes MĂ€dchen trĂ€umt doch von einer HermĂšs-Tasche.â

MOSAIC, Bild: sharingbox

MOSAIC, Bild: sharingbox
Aber es sind nicht ausschlieĂlich die Luxus-Brands, die die sharingsboxen fĂŒr ihre Marketing-Strategien einsetzen. Neben Mode, Motomotiv, Food & Beverage stehen auch Versicherungen und Krankenkassen sowie ein MĂŒllbeutel-Hersteller auf der Referenzliste des Unternehmens. Aber auch Privatkunden können fĂŒr ihre Feiern die Fotobox mieten.
Wenn Isabel Gerlich mal gerade nicht mit Premium-Labels zu tun hat, engagiert sie sich im GelĂ€ndereiterhof Bergsdorf, auf dem misshandelte und kranke Pferde gerettet werden. Bevor sie noch ĂŒber ihr Pferd, den Halbaraber Ponchito reden kann, klingelt aber schon wieder ihr Telefon. Die Adventszeit mit ihren vielen Firmen-Weihnachtsfeiern ist eine weitere Hochzeit fĂŒr sharingbox. Und Isabel Gerlich erzĂ€hlt von den unendlichen interaktiven Möglichkeiten und den Propps â das sind die weihnachtlichen Foto-Accessoires wie NikolausbĂ€rte oder Rudis Red Nose. Conrad Bernitt wĂŒrde seinen SpaĂ haben.
sharingbox GmbH
Plauener Str. 163-165
GebÀude 11, Aufgang L
13053 Berlin
Titelbild: sharingbox